Sibirien lässt grüßen

Vorm Heimflug hätten wir noch etwa Zeit Sibirien zu erkunden. Und wo wir schon so nahe dran waren, haben wir uns am "Fenstertag" vor dem Verladen von Cookie noch zum Baikalsee aufgemacht.

 

Wir haben Südssibirien genossen. Es ist definitiv nochmal eine Reise wert. Die in Hülle und Fülle vorhandene unberührte Natur lädt zum Wandern und Campen, Spaziergehen und Entspannen ein. In ihrer Rauheit ist die Landschaft einfach genial und man kann sich gar nicht sattsehen. Besonders die vielen Farben im Herbst machen die Gegend um den See besonders sehenswert.

Wasser oben, unten, überall: der Baikalsee

An einem wunderbar verregneten Tag im sibirischen Frühherbst sind wir zum Baikalsee aufgebrochen. Der See ist rund 160 km von Ulan Ude entfernt und bis zur ersten Ansiedlung -Babushkin-, die das Prädikat Dorf verdient, sind es 180 km. Der See selbst ist mit 1.642 Metern der tiefste und mit mehr als 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Erde. Dieser gewaltig große See hält mehr als 20% (!!) der Süßwasserreserven der Erde. Er ist einfach echt mächtig.

 

Am See haben ein paar entspannte Stunden damit verbracht uns ein paar Dörfer anzusehen, unsere Restln zu verkochen, Kaffee und Tee zu schlürfen und das Seeufer zu erkunden. Es ist sich sogar ein Sprung in den kalten See ausgegangen! Das war zwar eiskalt... aber unbedingt notwendig ;-)

Am Abend haben wir uns dann wieder auf dem Weg nach Ulan Ude gemacht.

Viele kleine und ein riesiger Kopf: Ulan Ude

Die Stadt, in der wir die letzten Tage unserer Reise verbracht haben ist die Hauptstadt der Teilrepublik Burjatien im Südosten Sibiriens. Sie hat rund 400.000 Einwohner und ist damit ein regionales kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zentrum. Wie schon Altai nach Zentralasien wirkt Ulan Ude nach der Mongolei richtig europäisch. Bekannt ist sie als Zugknotenpunkt und für einen großen Kopf... mehr dazu gleich...

 

Neben Bürokratie, Ausschlafen und Erholen haben wir uns auch die Stadt ein bissi angeschaut. Was haben wir gesehn?

Karaoke Bar, Hipsterfriseurladen (ja, wir haben es schon wieder getan! Schließlich wollen wir ja geschniegelt und gestriegelt in Wien-Schwechat ankommen!), Verladebahnhof, Innenstadt ... und natürlich den übergroßen Lenin-Kopf. Das monumentale Lenindenkmal am Hauptplatz ist mit einer Gesichtshöhe von 7,70 Metern und etwa 42 Tonnen Gewicht die größte Porträtbüste der Welt. Nach dem Reiterstandbild von Dschingis-Khan in der Nähe von Ulan Bator ist der Leninkopf also die zweite Superlative in einer Woche.

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Kommentare: 3
  • #1

    Michael (Samstag, 09 September 2017 09:56)

    Genial! Ich werde die Berichte vermissen!

  • #2

    Kinga (Sonntag, 10 September 2017 07:04)

    Der Hipsterfrisuer hat seine Arbeit sehr gut gemacht!

  • #3

    Michael T. (Donnerstag, 14 September 2017 03:37)

    Genialer Reisebericht, jetzt hab ich (im Nachhinein) endlich alle Berichte durchgelesen. Habt ihr vor von eurer Reise bei einem "Vortrags-Abend" zu berichten?